Auf unserem Kürbishof in Bodensdorf bei Wieselburg finden Sie eine riesige Auswahl an Schnitzkürbissen in allen Größen von ca. 3 bis 20 kg zu günstigen Ab-Hof-Preisen (ab 4 € pro Stück). Beim Kauf erhalten Sie kostenlos eine ausgedruckte Anleitung, mit der das Schnitzen besonders einfach gelingt.
 
Alljährlich bis 31. Oktober geöffnet. Anfahrt (Link zu Google Maps).



Neben orangenen Schnitzkürbissen bieten wir gelb-grüne Ölkürbisse an, die sich nicht nur wunderbar schnitzen lassen, sondern auch einen leckeren Bonus bieten: Aus den herausgelösten Kernen (ca. 80g pro Kürbis) können Sie ganz einfach Knabberkerne selbst zubereiten. Einfach die Kerne unter Wasser vom Fruchtfleisch trennen, mit etwas Papier abtrocknen und dann mit ein wenig Speiseöl in einer Pfanne anrösten – ein köstlicher gesunder Snack.
 
Tipp für kleine Kinder: Orangene Halloween-Kürbisse lassen sich auch wunderbar bemalen oder mit Kastanien, Zweigen oder anderen herbstlichen Naturmaterialien verzieren.
 


Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von unserer großen Auswahl überzeugen. Wir freuen uns, Sie bei uns auf unserem Hof in Bodensdorf bei Wieselburg willkommen zu heißen! 

Das Schnitzen von Kürbissen hat einen irisch-keltischen Ursprung. Die Aufgabe der Kürbisse bestand darin böse Geister vom Haus fernzuhalten - deshalb sollte er auch möglichst furchterregend aussehen. Heutzutage ist es ein großer Spaß für alle Kinder, wenn sie Halloweenkürbisse schnitzen und ihre Meisterwerke stolz auf dem Gartenzaun oder dem Fensterbrett präsentieren können.

Sicherheit geht vor:
- Kinder nicht unbeaufsichtigt arbeiten lassen
- Kinder darauf aufmerksam machen, dass das Schnitzen mit scharfen Werkzeugen gefährlich ist. Mit kleinen Kindern Kürbisse besser bemalen oder verzieren statt schnitzen, das macht auch viel Spaß.
- Langsam und sorgfältig arbeiten
- Beim Innenlicht diesselben Vorkehrungen beachten wie bei jedem anderen offenen Licht (z.B. Entflammbarkeit der Kürbis-Umgebung)

So gelingt das Schnitzen von Halloweenkürbissen

1.) Einkauf von Schnitzkürbissen

• Die größte Auswahl gibt es immer auf Kürbishöfen so wie unserem.
• Der Kürbis sollte reif sein, damit er sich leicht aushöhlen lässt.
• Er sollte keine Risse oder Quetschungen aufweisen.
• Damit das Arbeiten leichter fällt, sollte er nicht zu klein sein.
• Er sollte stabil stehen und nicht wegrollen - am besten beim Einkauf ausprobieren. Den Kürbis NIE beim Stengel tragen - dieser kann leicht abreißen!

2.) Arbeitsfläche & Werkzeug

• Es fällt mehr Abfall an als man vermutet und der ist feucht! Wer auf Nummer sicher geht, schnitzt im Freien (z.B. im Garten). Das Gewand kann schmutzig werden.
• Werkzeug: Großes Holzschneidebrett, großen Kübel für den Abfall, scharfes schmales Messer (im Handel werden Schnitz-Sets angeboten - diese sind meistens aber von sehr minderer Qualität!), kantiger großer Löffel, dünner Permanentmarker oder fester Filzstift, Stecknadeln, Zahnstocher, Speiseessig, Vaseline, Teekerzen.

3.) Ausschneiden des Deckels

• Zuerst den Deckel abschneiden, um in das Innere des Kürbisses zu gelangen.
• Der Deckel muss dabei nicht immer die Oberseite mit dem Stengel sein - der Stengel kann genauso gut als Nase verwendet werden.
• Für die Form des Deckels am besten ein Sechs- oder Achteck wählen - das geht nicht nur einfacher als ein Kreis, sondern hält dann auch stabiler, wenn er wieder aufgesetzt wird.
• In einem 45°C-Winkel oder ein wenig flacher) schneiden, damit der Deckel später etwas zum Aufsitzen hat.

4.) Aushöhlen

• Kürbis soweit mit einem großen kantigen Löffel aushöhlen, sodass an der Stelle, wo das Gesicht hinkommt, nur noch eine ca. 2 cm dicke Wand bleibt. Das ist ganz entscheidend denn nur so kann man danach schöne Gesichter schneiden. Bleibt eine dicke Wand, muss man mit einem großen scharfen Messer arbeiten und ist nicht nur viel gefährlicher, sondern auch die Muster gelingen nicht so einfach.

5.) Fruchtfleisch & Kerne

• Im Verhältnis 2 Teile Hokkaido und 1 Teil Schnitzkürbis kann das Fruchtfleisch zu einer Suppe verkocht werden, richtig gut schmeckt es jedoch nicht.
• Von den gelb-grünen Ölkürbissen können die Kerne auch zu Knabberkerne verarbeitet werden: unter fließendem Wasser die Fruchtfleischreste entfernen, auf einem Küchenpapier abtrocknen. 1 EL Speiseöl in einer Pfanne erwärmen und die Kerne bei mittlerer Hitze unter Rühren für ca. 5-10 Min. rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Nach Geschmack Salz oder Gewürze (Paprikapulver, Knoblauchpulver, Kräuter...) hinzufügen. Abkühlen lassen und frisch genießen oder in einem luftdichten Behälter lagern.

6.) Schnitzvorlage

• Wie der geschnitzte Kürbis aussehen wird bleibt der eigenen Phantasie sowie der Größe und Form der gewählten Kürbisfrucht überlassen. Verschiedenste Schnitzvorlagen gibt's im Internet, z.B. auf www.pumpkinpile.com (oder nach "Kürbis Schnitzvorlage" bzw. "Pumpkin Carving Pattern" im Internet suchen). Die Vorlage ausdrucken, ausschneiden und mit Klebeband an der schönsten Seite des Kürbisses gut anbringen. Mit einem Nagel oder einem spitzen Stift die Konturen des Motivs auf den Kürbis übertragen. Vorlage entfernen und die Konturen mit einem Kugelschreiber verbinden.

7.) Kürbis-Schnitzen

• Von innen (dem Zentrum der Schnitzerei) nach außen an den Rand vorarbeiten. Zuerst die kleineren Teile ausschneiden, dann die größeren. Bei besonders sensiblen Mustern muss man nicht alle Teile komplett ausschneiden: es reicht, wenn man die Aussenschale so weit entfernt, dass das Innenlicht durchscheinen kann. Die verbliebene Schicht schafft dann mehr Stabilität.

8.) Zuviel ausgeschnittene bzw. abgebrochene Teile

• Diese können mit Zahnstochern wieder festgesteckt werden. Wenn man bemerkt, dass man falsch schneidet, den falschen Teil nicht zu klein werden lassen. Mindestens zwei Zahnstocher je angestecktem Teil verwenden. Zahnstocher schräg nach oben zeigen lassen (Schwerkraft!).

9.) Wie hält ein Schnitzkürbis länger?

• Den Schnitzkürbis kann vor dem Aushöhlen noch für ca. 1 Woche daheim getrocknet werden. Dazu an einem warmen (mindestens 18 Grad) und trockenen Ort (z.B. Regal im Heizraum oder auch auf einem Kasten in der Küche oder im Vorhaus) auf ein Stück Karton stellen.
• Vor dem Schnitzen mit etwas lauwarmen Seifenwasser abwaschen, mit klarem Wasser nachspülen und abtrocknen.
• Nach dem Schnitzen innen mit einem Essig-Wasser-Gemisch (1 Teil Essig mit 10 Teilen Wasser) oder einem Essigreiniger auswischen und mit Küchenpapier trocken nachwischen.
• Die Schnittflächen mit etwas Vaseline einreiben (versiegeln).
• Außen mit Bohner- oder Bienenwachs einreiben - die Wachshülle schützt vor Druckstellen und Feuchtigkeitsverlust, zusätzlich verleiht sie dem Kürbis einen schönen Glanz.
• Immer an einem trockenen Ort (z.B. unter einem Vordach) aufstellen und ein Stück Karton unterlegen, das etwaige Feuchtigkeit aufnimmt.
• Bei Nichtgebrauch (z.B. in der Nacht) mit einer Frischhaltefolie einwickeln.
• Sollte er nach ein paar Tagen zum Austrocknen (Verschrumpeln) beginnen, dann einfach über Nacht in einen großen Kübel Wasser legen.

10.) Beleuchtung von geschnitzten Kürbissen

• Neben Teekerzen (gibt es auch elektrisch mit Batterien) kann auch eine Glühbirne verwendet werden. Es gibt spezielle elektrische Teelichter und Birnen mit Lichteffekten wie z.B. Flackern.

Viel Spaß beim Schnitzen und ein gutes Gelingen wünscht Familie Wurzer. Gerne unsere geschnitzten Kürbisse in Postings & Storys verlinken (@wurzers)